Als homosexuelles Verhalten bei Tieren wird ein Verhalten bezeichnet, das als homo- oder bisexuell interpretiert werden kann. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen homosexuelles Verhalten bei Tieren in unterschiedlichen Formen. Sex Unter Verschiedenen Tieren Begriff homosexuell wurde zum ersten Mal von Karl-Maria Kertbeny im Jahre verwendet, um gleichgeschlechtliche Anziehung und sexuelles Verhalten bei Menschen zu beschreiben. Häufig können Forscher bei Wildtieren nicht generell das ganze Leben eines Tieres studieren und aufzeichnen, so dass deren Verhalten durch Einzelbeobachtungen interpretiert werden muss. Dennoch wird in diesem Artikel der Begriff entsprechend den Konventionen in der modernen Forschung verwendet, [ 10 ] [ 11 ] [ 12 ] [ 13 ] [ 14 ] indem Homosexualität auf jedes sexuelle Verhalten bei Tieren angewendet wird, wo Kopulation, genitale Stimulation, Paarungsspiele und Balz zwischen gleichgeschlechtlichen Tieren auftritt. Das Sexualverhalten von Tieren nimmt dabei in derselben Tierart viele verschiedene Formen an, wobei jedoch das homosexuelle Verhalten am besten von sozialen Arten bekannt ist. Die Ursachen dieses Verhaltens müssen noch genauer verstanden werden, besonders da viele Arten noch genauer untersucht werden müssen. Dies führt dazu, dass es unter den Forschern unterschiedliche Meinungen und sich widersprechende Interpretationen bezüglich der von ihnen erhobenen Daten gibt. Viele Tiere, die in Laborstudien eingesetzt werden und homosexuelles Verhalten zeigen, tun dies nicht notwendigerweise auch in freier Wildbahn. Solches Verhalten wird häufig durch Wissenschaftler während des Experimentes hervorgerufen, unter anderem durch Zerstörung eines Teils des Hirngewebes oder indem sie pränatal hohen Mengen an Steroidhormonen ausgesetzt werden. Die Informationen, die aus solchen Versuchen gewonnen werden, sind demzufolge nur bedingt aussagekräftig und können nur begrenzt auf Wildtiere angewendet werden. Für diese gibt es praktisch keine Homosexualität. Andere wiederum argumentieren, dass die Theorie der sozialen Organisation nicht angemessen sei, da sie einige Aspekte homosexuellen Verhaltens nicht beschreiben könne. Beispielsweise kommt es bei Pinguinen vor, dass männliche Tiere eine lebenslange Partnerschaft eingehen und sich weigern, sich mit Weibchen zu paaren, wenn ihnen die Gelegenheit dazu gegeben wird. Im Gegensatz dazu bevorzugen die meisten anderen Böcke weibliche Partner weiblich-orientierte Böcke. Tatsächlich ist es so, dass offensichtlich homosexuelle Individuen von allen traditionellen domestizierten Tierarten bekannt sind, von Schafen über Rinder und Pferde sowie von Katzen, Hunden und Wellensittichen. Seit einigen Jahren werden von den Zoos weltweit von Sydney [ 35 ] über Amsterdam [ 36 ] bis Köln [ 37 ] und München [ 38 Sex Unter Verschiedenen Tieren Führungen zum homosexuellen Verhalten von Tieren angeboten. Eine eindeutige physiologische Erklärung oder Ursache für homosexuelle Aktivitäten bei Tieren konnte durch Forscher bisher noch nicht gefunden werden. Schlussendlich gibt es Hinweise aus umfangreichen endokrinologischen Studien, die sowohl die eine als auch die andere These stützen. Zusätzliche Studien in Bezug auf die Hormonbeteiligung bei homosexuellem Verhalten zeigen, dass es die Wahrscheinlichkeit homosexuellen Verhaltens erhöht, wenn Testosteron oder Estradiol an weibliche Tiere gegeben wird. Zusätzlich bewirkt die Anhebung des Hormonniveaus während einer Trächtigkeit des Tiers eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass homosexuelle Nachkommen geboren werden. Forscher haben herausgefunden, dass das Inaktivieren des Fucose-Mutarotase-Gens, welches den Östrogenspiegel reguliert, in weiblichen Labormäusen dazu führt, dass sie sich wie Männchen verhalten, wenn sie aufwachsen. Allerdings wurden hierbei zusätzlich zu dem homosexuellen Verhalten auch andere Verhaltensweisen beobachtet, die durch diese Mutation ausgelöst wurden. Im März konnte gezeigt werden, dass Serotonin im Mechanismus der sexuellen Orientierung bei Mäusen involviert ist. Man schätzt, dass ein Viertel aller Schwarzschwan -Paarungen zwischen homosexuellen Männchen stattfindet. Sie stehlen Nester oder formen zeitlich begrenzte Dreiergemeinschaften zwei Männchen, ein Weibchenum Eier zu erhalten, wobei sie Sex Unter Verschiedenen Tieren Weibchen vertreiben, nachdem es die Eier gelegt hat. Dieselbe Schlussfolgerung ergibt sich ebenso für männliche Flamingo -Paare bei der Aufzucht von Jungvögeln. Studien haben gezeigt, dass 10 bis 15 Prozent weiblicher Westmöwen in einigen Wildpopulationen homosexuelles Verhalten zeigen. Forschung hat gezeigt, dass der Umweltschadstoff Methylquecksilber die Prävalenz homosexuellen Verhaltens beim Schneesichler erhöht. Die Studie kam zu dem Schluss, dass mit zunehmender Dosis an Methylquecksilber auch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens homosexuellen Verhaltens erhöht wurde. Man nimmt an, dass die Blockierung endokriner Funktionen durch Quecksilber eine mögliche Ursache sexueller Umorientierung auch in anderen Vogelarten ist. Stockenten formen Sex Unter Verschiedenen Tieren Paare nur, bis das Weibchen Eier legt, woraufhin das Männchen dann das Weibchen verlässt. Stockenten haben eine für Vögel ungewöhnlich hohe Rate an männlich-männlichem Sexualverhalten, das kann in einigen Populationen bis zu 19 Prozent der Paare betreffen. Dass Pinguine homosexuelles Verhalten zeigen, ist schon seit dem Jahr bekannt. Dieser Report wurde zur damaligen Zeit als zu schockierend für die Öffentlichkeit gehalten und die Veröffentlichung unterdrückt. Der Report wurde über Jahre später wiederentdeckt und im Juni veröffentlicht.
Warum es im Tierreich gleichgeschlechtlichen Sex gibt
Süddeutsche Zeitung Bei einigen gibt es. Tatsächlich ist unklar, ob alle Tiere beim Geschlechtsverkehr einen Orgasmus haben können. Die Science News von Welt der Wunder präsentieren neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu verschiedenen Themen fundiert aufbereitet. Erleben auch sie einen Orgasmus? Orgasmen im Reich der Tiere - sexkontaktesextreff.onlineMai , abgerufen am Die Gründe für das polygame Verhalten der Tiere sind vielfältig. Die Macht der Hormone - Alleskönner, Jungbrunnen und Liebestrank? Ähnlich ist es bei den Bonobo-Affen. Story Die Schweiz hat zu wenig Experten für heimische Arten. Die Männchen der bis zu 25 Zentimeter grossen Kopffüssler sind bei der Partnersuche nicht wählerisch.
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Tatsächlich ist unklar, ob alle Tiere beim Geschlechtsverkehr einen Orgasmus haben können. Sicher ist, dass alle weiblichen Säugetiere über eine Klitoris verfügen. Erleben auch sie einen Orgasmus? Die Science News von Welt der Wunder präsentieren neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu verschiedenen Themen fundiert aufbereitet. Bei vielen Tierarten haben Männchen Sex mit Männchen und Weibchen Sex mit Weibchen: In der Forschung kommt man auf mehr als Tierarten, von. Bei einigen gibt es. Bei Bonobos und Delfinen konnte sogar ein Lustgewinn durch die.Häufig können Forscher bei Wildtieren nicht generell das ganze Leben eines Tieres studieren und aufzeichnen, so dass deren Verhalten durch Einzelbeobachtungen interpretiert werden muss. Dohl: Behaviour of the Hawaiian spinner dolphin, Stenella longirostris. Story Wasserkraft — Klimasegen oder Umweltfluch? Sicher ist, dass alle weiblichen Säugetiere über eine Klitoris verfügen. Das Sexualverhalten von Tieren nimmt dabei in derselben Tierart viele verschiedene Formen an, wobei jedoch das homosexuelle Verhalten am besten von sozialen Arten bekannt ist. Sie klettern auf deren Gehäuse, erfüllen Vaterpflichten und wachsen heran. Auch etwa genetische Mechanismen spielten hier eine Rolle. Damit ähnelt die Delfin-Klitoris stark der menschlichen. Dezember ]. Japanmakak [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Insekten und Spinnentiere [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Der Report wurde über Jahre später wiederentdeckt und im Juni veröffentlicht. Dies wurde durch Proteste von Gruppierungen homosexueller Personen begleitet. Gewusst Gehen Lebewesen vergessen, wenn sie ausgestorben sind? Dinosaurier-Quiz — das Update. Neurobiologische Grundlage [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Forschung hat gezeigt, dass der Umweltschadstoff Methylquecksilber die Prävalenz homosexuellen Verhaltens beim Schneesichler erhöht. Vögel [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Janet Mann von der Georgetown University argumentiert, dass die starken persönlichen Verhalten zwischen männlichen Delfin-Kälbern zu einer starken Bindung führe und der gesamten Art in einem evolutionären Kontext förderlich sei. Meist seien es männliche Tiere, die Weibchen einer benachbarten Art begatten, ergänzt der Genetiker Christian Roos, Zinners Kollege. Nur Eltern einer Art brächten gemeinsam Nachkommen hervor, die sich weiter fortpflanzen können, wird daraus geschlossen. Townsend: Parthenogenetic lizards as vertebrate systems. Andere [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Dieses Verhalten ist hormongesteuert und mit dem Aufkommen der Brunft synchronisiert, insbesondere in Gegenwart eines Bullen. Aus Delfinparks sind auch sexuelle Attacken auf Menschen bekannt. Bei den Kampfläufern gibt es mehr als zwei Geschlechter. Der Hüttengärtner, eine auf Neuguinea beheimatete Laubenvogelart, legt sich dabei besonders ins Zeug. Forschende aus Australien fanden heraus, dass weibliche Schlangen eine Klitoris besitzen — die möglicherweise Empfindungen beim Sex auslöst. Jahrgang, Nr. Die Gründe für das polygame Verhalten der Tiere sind vielfältig. Pinguine [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Männliche Bettwanzen sind von jedem frisch genährten Individuum angezogen, was in homosexuellen Paarungen resultiert. Quantencomputer durchbricht Fehlerschwelle. Unter c sieht man ein männliches Exemplar, auf das Spermapakete abgelegt wurden. Der Aufbau des Geschlechtsorgans war allerdings bei allen Schlangen gleich: Die Hemiklitorides bestanden aus zwei durch Bindegewebe getrennten Strukturen, die zusammen eine Dreiecksform ergaben. Ursache der Gemeinsamkeiten ist möglicherweise ein Mechanismus, den die Fachleute "incomplete lineage sorting" nennen, erklärt Johannes Krause vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie EVA in Leipzig: Wenn bei den gemeinsamen Vorfahren aller Menschen und Menschenaffen verschiedene Varianten eines Gens gleichzeitig existierten, kann es durchaus sein, dass bei der Aufspaltung der Linien eine Variante zufällig bei Mensch und Gorilla überdauerte, während der Schimpanse eine andere Form abbekam.